Casio PROTREK WSD-F20 Produkttest

Produkt-Review: Casio PRO TREK WSD-F20 Outdoor-Smartwatch

Die PRO TREK Kollektion von Casio umfasst Multifunktions-Uhren, die einem Wenger-Messer in nichts nachstehen: Höhenmesser, Barometer, Kompass, Barometer, Mondphasen, Kalorienzähler, Steuerung durch Handbewegungen, Bluetooth, WLAN und … ja, die Zeit zeigen sie auch an.

Vor ca. zwei Monaten lud mich (Christiane) Casio zu den PRO TREK Experience Days in die Zugspitzgegend ein um ihre neue Premium-Outdoor-Smartwatch, die Casio PRO TREK WSD-F20, kennenzulernen und ausgiebig zu testen. Dies war gleich doppelt interessant: denn zum einen bin ich bewusst kein Uhrenträger, zum anderen ist meine Erfahrung mit GPS-Navigationsgeräten fast Null. Top-Vorraussetzungen also für viele grundlegende Fragen. Grundsätzlich erwarte ich für unsere Zwecke in den Bergen von solch einem Gerät eigentlich nur die Möglichkeit, GPS-Tracks präzise aufzuzeichnen, zu speichern und zu exportieren sowie eine genaue Kompass-, Höhenmeter- und Luftdruckanzeige. Die Grundfrage lautete also: was kann die Uhr, was mein Handy nicht sowieso kann? Wozu benötige ich noch ein Device am Berg?

Gemeinsam mit anderen Outdoorbloggern und Journalisten hatte ich die Gelegenheit, die Smartwatch beim Mountainbiken, Wandern, Klettersteig gehen, Standup-Paddling und Canyoning in ihren Grundfunktionen kennenzulernen. Für den entspannten und kulinarischen Teil sorgte das Team vom Kreuzjochhaus, wo wir die Nacht verbrachten. Dieses von Corinna Fromm Communication perfekt organisierte und betreute Event war ein Heidenspaß und hat mich tatsächlich sehr neugierig auf dieses Gerät gemacht.

Gleich vorweg bekamen wir den Hinweis: Du musst Dich beim Kennenlernen der Smartwatch von der Idee verabschieden, dass es eine Uhr mit Smartphone-Funktionen ist. Umgekehrt wird ein Schuh draus: es ist ein Smartphone, auf der Basis von Android Wear 2.0, im Uhrengewand. Deinem neuen Telefon gibst Du auch mehr als zwei Stunden Zeit zum Kennenlernen. Also los!

Erster Eindruck: welch ein Klopper! Die 92 Gramm habe ich sehr an meinem zugegebenermaßen zierlichen Handgelenk gespürt, das letzte Loch des Armbands war gerade so ausreichend. Die Zielgruppe liegt also schon mal klar auf der Männerseite.

Mich haben spontan die elegante und zeitgemäße Benutzeroberfläche und die Übergangs-Animationen angefixt. Braucht eigentlich kein Mensch, aber nett anzuschauen ist es schon, vor allem wenn Du von einem Tool zum anderen swipest. Die Bedienung vom Touchscreen ist anfangs etwas fummelig, aber man gewöhnt sich recht schnell daran. Die Casio-eigenen Apps sind schnell erfasst, die Benutzerführung ist hingegen wenig intuitiv. Die Anzeige der Sonnenauf- und untergangszeit inklusive Richtungsanzeige fand ich als begeisterte Fotografin gleich spannend.

Fun fact am Rande: es gab einen Moment, in dem mein Knight Rider-Kindheitstraum wahr wurde. Wenn Du mit Freunden unterwegs bist, kannst Du Dir deren Position auf den Karten anzeigen lassen – sofern die Smartphones Empfang haben. Mit der App Casio Moment Link kannst Du Dich sogar mit den anderen verbinden. Einmal “Kumpel, ich brauch Dich!” in eine Uhr zu rufen und eine Antwort zu erhalten (selbst wenn sie nicht von Deinem Auto kommt) – unbezahlbar.

Mein Ersteindruck nach diesem Event: ein sehr komplexes Riesengerät am Handgelenk mit zahreichen Spielerein, die für unsere Zwecke beim Wandern zunächst überflüssig erscheinen.

Aber zwei Tage sind natürlich nicht ausreichend um einen umfassenden Einblick in die komplexe Uhr zu bekommen. Darum haben Uli und ich uns reichlich Zeit gelassen um die WSD-F20 über einen längeren Zeitraum in verschiedenen Situationen zu testen. Klar, robuste Outdoor-Uhren sind in der Regel groß und schwer. Aber mir hat die Uhr während der drei Stunden Mountainbiken so gehörig auf das Handgelenk gehämmert, dass mir danach zwei Tage lang diese Stelle weh tat. Aus diesem Grund hat das Tragen dieses Geräts für mich auf Dauer keinen Sinn und ich gebe den Staffelstab an Uli weiter um die Uhr im Detail zu testen.

Unser Eindruck deckt sich fast 1:1 mit den zwischenzeitlich veröffentlichten Reviews der anderen Event-Teilnehmer. Darum wäre es Unsinn, die Inhalte nur umformuliert zu wiederholen. Stattdessen ist unser Ansatz wie folgt: wenn Du noch mit einer Kaufentscheidung ringst und Dir einen Gesamtüberblick über die WSD-F20 verschaffen möchtest, lass Dich auf der Produktseite von Casio begeistern und Dich von den Berichten bei AirFreshing oder bei Gipfelfieber über die Usability und Funktionsweise informieren.

Unser Beitrag richtet sich an Dich wenn Du die Uhr schon Dein Eigen nennst und Dir einen tieferen Einblick in die Untiefen der Navigation verschaffen möchtest. Wir fanden die Benutzerführung teilweise sehr undurchsichtig und möchten Dir dahingehend eine Hilfestellung geben.

Die Navigationshilfe zur WSD-F20

Status: Es ist kompliziert! Die Uhr hat einige Ecken und Kanten und unglaublich viele Einstellungen und auch Kinderkrankheiten. Wir haben uns oft in ihr verirrt. Daher findest Du hier die ultimative WSD-F20 Landkarten. Ein Blick darauf und die Beziehung zu Deiner Uhr wird nicht mehr die gleiche sein. Versprochen!

Unsere Casio PRO TREK WSD-F20 Landkarten als PDF-Datei zum Ausdrucken oder in groß betrachten.

Die Casio PRO TREK WSD-F20 startet recht zurückhaltend mit einer batterie-schonenden Voreinstellung: der Monochrome-Energiespar-Modus überdeckt die Anzeige. Um Deine Uhr kennenzulernen, solltest Du als erstes die “Display immer eingeschaltet lassen” Option in den globalen Uhreinstellung vornehmen. Das verbraucht zwar den Akku ziemlich schnell, aber das sollte zum Kennenlernen im Alltag kein Hindernis sein.

In der Grundeinstellung liegen auf der oberen Taste die Tools, mittig der Home-Button und App-Wähler, unten Deine Position auf der Landkarte. Der mittlere rechte Button ist Dein zentraler Einstiegspunkt in die Uhr. Du hast dort Zugang zu den Casio-eigenen Applikationen.

Tool

Unsere Casio PRO TREK WSD-F20 Landkarten als PDF-Datei zum Ausdrucken oder in groß betrachten.

Die Tools zeigen Dir beim Start immer ihren aktuellen Messwert. Wischst Du nach links, ist alles gut, Du gelangst zur Verlaufsanzeige. Danach kommen die Einstellungen, die in allen Tools fast immer die gleichen sind.

Geisterfahrer aufgepasst!

Wischst Du aber direkt nach rechts: Mööp! Falsche Richtung – Jetzt bist Du zum Start-Screen abgestürzt. Wenn Du dann denkst, mit einem Links-Swipe sei alles wieder gut- Pustekuchen! Denn ein Linkswisch vom Start-Screen aus bringt Dich nämlich zur Auswahl der Zifferblätter. Zurück zu den Tools kommst Du jetzt nur wieder über die obere Taste.

Hangquerung im Nebel, dank des Höhenmessers kein Problem.

Ich (Uli) nahm die smarte Uhr mit auf eine Gletschertour in die Stubaier Berge. Gleich am ersten Morgen kam sie zu Einsatz. Wir wollten an einem leicht verschneiten Hang ein gutes Stück queren. Die Steigspuren konnten wir nicht erkennen, aber mit dem Höhenmesser am Handgelenk war das leicht zu kontrollieren, auch wenn wir zwischendurch nach oben oder unten ausweichen mussten.

Das war schon super: Auf den Tool-Knopf gedrückt und ich hatte stets sofort den Überblick.

In der Tools-App geht es daher immer nach links-wischend in eine Sackgasse hinein. Am Ende bleibst Du irgendwo in den Einstellungen hängen. Aber rechts klafft der Abgrund zum Start-Screen. Das ist sehr schade, denn das passiert mir oft und es nervt auf Dauer.

Die Tools haben immer einen Verlauf der Messwerte – außer dem Kompass: dieser hat einen Peilungs-Screen. Fixiere Deine Richtung mit einem Tipp und danach zeigt sie Dir Deine Richtungsabweichung an.

Die Anzeige der aktuellen Werte ist groß und klar ablesbar, auch unter grellen Lichtbedingungen am Gletscher. Die automatische Höhenkorrektur ist bereits voreingestellt. Unsere Sportuhr zeigt die Höhe aber immer zwischen 30 und 50 Meter überhöht an.

Höhe gemessen am Gipfel des Wilden Pfaff (3.418m)

Kalibrierung der Sensoren

Die Sensoren jeder Multifunktions-Uhr müssen immer wieder nachgestellt werden. Wenn Du beim Bergsteigen an einen Punkt mit ausgewiesener Höhe kommst, beispielsweise einen Gipfel, hast Du die Gelegenheit, den Luftdruck-Sensor einzustellen, damit die Uhr die korrekte Höhe anzeigt. Der Luftdruck schwankt auch mit dem Wetter, daher ist das Kalibrieren eine Sache, die Du öfters vornehmen willst.

Die Kalibrierung-Screens habe ich nicht erst im Einstellungsmenü im dritten oder vierten Level erwartet, sondern näher an den Anzeige-Screens. Durch einen Long-Touch oder so. Aber wenn Du den Luftdruck an dem Barometer kalibrieren willst, hast Du folgenden Weg vor Dir:

  1. Nach links wischen→ Jetzt bist Du bei der Verlaufsanzeige
  2. Nochmal nach links wischen→ Jetzt bist Du bei den Einstellungen
  3. Touch auf das Zahnrad → Jetzt bist Du in den Einstellungen drinnen
  4. Nach oben wischen → Bis der Eintrag “Luftdruck-Kalibrieren” kommt
  5. Touch auf Luftdruck-Kalibrieren -> Juhu: Sie haben Ihr Ziel erreicht 😉

Fazit: Die Tools sind cool. Schade, dass man beim Wischen so leicht im Start-Screen landet. Die Kalibrierung sollte leichter zugänglich sein, vielleicht nach der Verlaufsanzeige oder durch einen Long-Touch.

Activities

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Die Activity-App trackt Deine Unternehmungen und versorgt Dich, dem Fussball-Reporter gleich, mit Auswertungen und momentanen Werten. Du wählst Deine Sportart und die GPS-Aufzeichnung beginnt. Für jede Sportart werden Dir die relevantesten Infos direkt angezeigt.

Im Trekking-Modus habe ich die Wander- und Bergsteig-Informationen im Blick. Unterwegs mal ein schneller Blick auf die aktuellen Werte ist ganz nett, bestätigt mein Bauchgefühl, daher auf Dauer wenig spannend.

Aber als ich nachmittags an der Hütte ankam und die Aufzeichnung stoppte, sah ich für einen kurzen Moment die ganzen Auswertungen im Überblick, aber dann sprang die Uhr wieder in den Monochrom-Modus und alles war weg. Ich konnte diese Übersicht nicht mehr finden und dachte erst, diese Infos wären dann einfach weg.

Speichern geht doch!

Die Activity-Apps haben ihre eigenen Einstellungen, dort findet man auch einen Export der Aktivitätsdaten. Mit W-LAN Verbindung werden dann die KML-Dateien in Dein Google-Drive geladen. Was Du aber vergeblich suchst, ist ein automatischer Upload sämtlicher neuer Aufzeichnungen. Der Einzel-Upload funktioniert wie folgt:

  1. Activity-App starten und nach links wischen bis zu den Einstellungen
  2. Einstellungen-App starten durch Antippen
  3. Nach unten scrollen bis zum Eintrag “Export” und diesen antippen
  4. Bestätige, dass Du in Dein Google-Drive exportieren willst mit einem weiteren Tipp
  5. Du siehst jetzt ein Liste mit Datumsangaben
  6. Touch auf den gewünschten Tag, dann startet der Export
  7. Nun landest Du wieder bei Punkt Nummer 4

Buchhaltung Advanced:

Leider zeigt Dir die Uhr nicht an welche Tage schon exportiert wurden, diesen Überblick musst Du selbst halten.

Dieser Ablauf ist einfach nicht smart. Smart wäre, wenn ich in den Einstellungen meine gewünschte Ablage im Google-Drive auswähle und dann die Synchronisation starten kann, sodass die Uhr bei W-LAN-Zugang den Export automatisch beginnt.

Die exportierten KML-Dateien können mit einem Google-Drive-Plugin angezeigt werden. Die KML-Datei selbst enthält jedoch nur die Liste der GPS-Positionen. Keine Zeitangaben, keine Höhe. Die Auswertungen, welche die Activity-App beim Stoppen anzeigt, können aus diesen Daten nicht rekonstruiert werden. Für die Analyse und nachträgliche Aufbereitung Deiner Tour reicht das einfach nicht.

Moment-Setter

Die Moment-Setter-App will Dich mit aktuellen Informationen versorgen, bspw. wie viele Kilometer Du schon zurückgelegt hast oder wenn nur noch 200 Höhenmeter bis zum Gipfel fehlen. Du kannst die für Dich wichtigen Momente auswählen und an den Parametern feinjustieren. Wenn dann so ein Moment eintritt, dann meldet sich Deine WSD-F20.

In den grellen Lichtbedingungen auf dem Gletscher sind die Moments leider nicht sichtbar. Der Kontrast ist zu gering bzw. die Schrift zu klein. Das ist bei der Tool-Anzeige wesentlich besser gelöst, die sind immer erkennbar, egal ob mit oder ohne Gletscherbrille.

Meine Empfehlung: Schone die Batterie und schalte die Moments auf Gletschertouren komplett aus: Du erkennst eh nix.

Von der Kunst, den Moment knapp zu verpassen

Ich definiere mir ein paar Momente, steige aufs Rad und fahre los. An der nächsten roten Ampel vibriert die Uhr. Reflexartig reiße ich den Arm hoch und schaue auf den Bildschirm – doch nichts!

Das Display teilt meine Spannung und Vorfreude nicht, es bleibt stoisch im Stromsparmodus. Damit ich also meine Momente sehe, muss ich den Bildschirm mit dem mittleren Knopf aktivieren und dann von unten nach oben wischen, damit die Events angezeigt werden.

Auch wenn ich das Display immer eingeschaltet lasse, werden mir die Momente nur per Morsecode übermittelt. Um den genauen Moment zu erwischen sind immer noch weitere Interaktionen mit der Smartwatch notwendig. Gerade auf dem Fahrrad ist das aber nicht immer praktisch.

Wenn Du also Freude daran hast, dass die Uhr ein Vibrationsfeuerwerk an Deinem Handgelenk abspielt, dann aktiviere alle Momente, die mit dem Satz “Beim nächsten Halt …” beginnen 🙂

Fazit: Smart wäre, wenn der Moment für einige Sekunden auf dem Display angezeigt werden könnte. Wenn der Vibrationsalarm startet, würde ein kurzer Blick reichen und alles passt. Praktisch wäre, wenn die Moments-Anzeige auch genauso gut sichtbar wäre wie die bspw. die Tools.

Location Memory

Diese App zeigt Deine Position auf einer heruntergeladenen Karte an. Sie verspricht auch noch weitere Features: Du kannst Orte markieren und eine Nachricht empfangen wenn Du wieder in der Nähe bist.

Ich habe viel Zeit in diese App versenkt um die versprochenen Features auszuprobieren. Leider kann sich die WSD-F20 meine Ortsmarkierungen nicht merken und mich daher auch nicht erinnern, wenn ich wieder in der Nähe bin. Wir haben dem Casio Support in dieser Angelegenheit kontaktiert, aber bisher leider keine Antwort erhalten.

Damit Location Memory funktioniert musst Du Dir noch die Moment Setter+ App auf Deinem Handy installieren und eine Verbindung herstellen. Ist die Smartwatch jedoch via Bluetooth mit meinem Handy gekoppelt, dann findet unsere Uhr leider kein GPS-Signal.

Fazit: Diese App ist noch sehr unausgereift. Deshalb gibt es von uns dazu auch keine Übersichtsgrafik. Unser Tipp: Verwende diese App nicht – installiere Dir ViewRanger und Du wirst sofort glücklich sein!

View Ranger

Die ViewRanger App navigiert Dich, zeigt Deine aktuelle Position auf der Karte an. Alles kinderleicht zu bedienen und klar in der Anzeige. Du kannst eine Tour aufzeichnen und sie dann in eine Route zur Navigation umwandeln.

Im Navigationsmodus zeigt Dir die App einen Richtungspfeil auf der Uhr an und meldet sich, wenn Du auf Abwegen bist. Das Ganze ist so kinderleicht, dass wir Dir dazu keine Grafik zeichnen müssen.

Unsere Empfehlung: Leg Dir den ViewRanger auf den App-Knopf und Du profitierst sofort von der Power digitaler Karten.

Batterie

Auf der Gletschertour war die Sportuhr täglich im Einsatz und hat unsere täglichen Unternehmungen von 6-7 Stunden inkl. Moment-Setter und einigen Kontroll- und Kennenlern-Interaktionen mitgemacht, danach wurde es eng.

Wie lange die Batterie nun maximal durchhält kann ich aktuell nicht sagen, da ich unterwegs immer wieder Dinge ausprobiert habe. Wenn Dich die maximale Akkulaufzeit genauer interessiert, dann schau auch beim Alex von Bergreif vorbei, er hat die Akkulaufzeit der Uhr ausgiebig geprüft. Auf der Hütte hatte ich die Uhr über Nacht einfach an meine kleine Power-Bank gehängt und am nächsten Morgen war sie wieder voll da.

Fazit: Mit einer Powerbank bist Du unabhängig und kannst auch ohne Stromversorgung für mehrere Tage draußen unterwegs sein und von Deiner Uhr profitieren.

Bewertung

Mich überzeugt die Hardware, also die solide Konstruktion der Uhr. Ich trage sie gerne. Aber die die vorinstallierte Software begeistert mich nicht.

Die Tools sind prima. Wenn die Kalibrierung noch etwas näher rückt, dann könnte sie mir ein willkommener Begleiter in den Bergen werden. Die Activities und Moments sind Spielereien, die es nicht wirklich braucht.

Schade ist, dass die CASIO-Apps die meine aufgezeichneten Daten nur scheibchenweise preisgeben. So sind sie zur kontinuierlichen Auswertung von Trainingsdaten nicht verwendbar. Der KML-Export umfasst nur die Positionsdaten, das ist zu wenig um sinnvoll zu sein.

Was ich mir von einer wirklichen Outdoor-Uhr noch wünsche, ist die App, die man hoffentlich nie braucht: Die Notfall-App, die Dir einfach die Koordinaten Deines aktuellen Standorts an zeigt, damit Du sie an die Rettungsleitstelle weitergeben kannst.

Mit dem aktuellen Software-Stand ist die Casio PRO TREK WSD-F20 die Outdoor-Uhr für SUV-in-der-Stadt-Fahrer. Macht ordentlich was her am Handgelenk – aber braucht es das wirklich? Es ist zu wünschen, dass die Applikationen nochmals gründlich überarbeitet werden, damit sie wirklich brauchbar werden. Aktuell hinken sie der soliden Uhr-Konstruktion um einiges hinterher.


Disclaimer:

Für uns ist das der erste Produkttest, die PRO TREK WSD-F20 wurde uns kostenfrei von Casio zu Testzwecken überlassen. Unsere Meinung bleibt davon unbeeinflusst.


Welche Erfahrungen hast Du schon mit Multifunktions-Uhren gesammelt? Kannst Du spezielle Modelle empfehlen? Oder hast Du noch eine Frage zur Uhr? Dann hinterlasse einen Kommentar oder schreib uns eine E-Mail an contact@dustyboots.blog

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4 Kommentare

HappyHiker 15. April 2019 - 9:33

Hi Uli,
wir hatten die Ehre, das Nachfolgemodell die Casio Pro Trek WSD-F30, testen zu dürfen. Die ist übrigens ein wenig leichter und kompakter. Bei der Navigation hat uns die Location Memory App ebenfalls enttäuscht. Mehr dzu hier: https://happyhiker.de/casio-pro-trek-wsd-f30-test/
LG Stefan

Antworten
Uli 18. April 2019 - 18:19

Hallo Stefan!
Hab Deinen Artikel gerade durchgeschaut. Deckt sich mit meinen Erwartungen, die Tools sind und bleiben gut.
Grüßl
Uli

Antworten
mart 19. September 2017 - 11:05

ach Du findest, das sei ne große Uhr?
DAS ist ne große Uhr, Freundchen: http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/70152467/.
nevermind

Antworten
Christiane Scheibe 19. September 2017 - 12:14

schon in Wiesnstimmung, hm? Scherzkeks 😛

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