Die besten Filme vom Tegernseer Bergfilmfest

Eine reichliche Woche ist es jetzt her, dass wir beim Bergfilmfestival in Tegernsee nicht nur viereckige, sondern vor allem vor Begeisterung und Sehnsucht leuchtende, große Augen bekommen haben. Welche ein Programm! Welch eine herrliche Mischung aus kleinen persönlichen Ein-Mann-Produktionen und vor Sponsoren und Drohnenaufnahmen strotzenden Mammutprojekten!

Dieses Filmfest ist etwas ganz Besonderes. Die kleinen über den gesamten Ort verteilten Spielstätten, die von den Einwohnern selbst gebackenen Kuchen zur Stärkung in der Pause, der See in unmittelbarer Nähe … das alles lässt den Besuch auch über die Filminhalte hinaus zu einem Erlebnis werden.

Wie schon in Ulis letztem Beitrag angeraten haben wir auch diesmal die Nacht im Freien verbracht. Bei schönstem Herbstwetter mit Blick auf das erleuchtete Tegernsee zu schlafen, über uns der sternenklare Himmel, einzig das Blätterrascheln im Ohr … ein Traum! Zur morgendlichen Erfrischung lud ein frisches Bad im See und dann hieß es wieder: ab ins Kino!

Eigentlich wollten wir jetzt einen Riesenbeitrag über all die Filme schreiben, die uns am besten gefallen haben (und davon gibt es viele). Eigentlich. Denn leider mussten wir bei der Recherche im Nachhinein feststellen, dass fast alle Werke nur als Trailer im Internet zu finden sind da sie momentan noch gleichzeitig auf vielen anderen Festivals laufen (Too High to FallThe Art of ClimbingEncordésHomebird – NepalZeichne mir eine GamsYoung Guns). Und das bringt Euch natürlich jetzt herzlich wenig.

Damnit. Dabei wollten wir doch …
Aber Halt! Zwei von ihnen sind tatsächlich in voller Länge zu finden:

Into Twin Galaxies

into twin galaxies

Worum gehts? Drei Abenteurer auf dem Weg gen Norden. Sie wollen Grönlands gigantische Eisschollen mit Snow-Kites überqueren, gefolgt von einer Kajak-Tour in einem Schmelzwasser-Strom, immer den Gletscher hinunter. Aber Grönland ist ein schwieriges Terrain – es ist eine Reise in ein zerbrechliches und doch gefährliches Paradies. Während des Snowkitens muss Sarah mit einem schweren Crash auf dem Eis fertig werden. Später riskiert Boomer absichtlich seine Haut an einem riesigen, mehrstufigen Wasserfall. Und selbst Ben, der Expeditions-Experte, muss zugeben, dass es offiziell zu kalt zum Kajaken sein kann.

Warum anschauen? Weil Du verrückten Menschen bei der Umsetzung einer noch verrückteren Idee im bitterkalten Grönland zuschauen und Dich permanent fragen kannst woher die diesen eisernen Biss nehmen. Die fast schon unwirklich schönen Landschaften, die spannende Geschichte und sehr sympathischen Protagonisten werden trotz der eisigen Kälte die Sehnsucht nach Grönland in Dir aufkeimen lassen.

Red Bull hat eine ganze Sammlung von sehr sehenswerten Filmen zu diesem Abenteuer.

Hier gehts zum Film
Making Of
Greenlands Wild Beauty (das beste Drohnenfootage der Doku)
Team Characteristics
GoPro Highlights

 

Aspirations of the Pamirs

aspirations of the pamirs

Worum gehts? Mit selbst konstruierten Bambus-Fat Bikes radeln drei Freunde durch die entlegenen Bergregionen des Pamir. Diese gewagte Idee führt Dich als Betrachter nicht nur auf einige Fast-Sechstausender und zu interessanten Begegnungen mit den Einheimischen, sondern lädt Dich vor allem zum Nachdenken über einen verantwortungsvolleren Umgang mit unseren Ressourcen ein.

Warum anschauen? Weil selten der pure Abenteuergeist mit so viel Sozialverantwortung und guten Ideen einhergeht. Und es macht einfach unglaublich viel Spaß, den Jungs beim Cruisen durch diese unwirtlichen Landschaften zuzuschauen.

Hier gehts zur Kurzversion des Films (immerhin)
Hier kannst Du den Film für 4,90€ bei Vimeo leihen

Der Gewinnerfilm des Tegernseer Bergfilmfests war übrigens Reinhold Messners Regiedebut Still Alive – Drama am Mount Kenya.


Welcher Bergfilm ist Dein Favorit? Wie gefallen Dir diese beiden Dokus? Hinterlasse uns einen Kommentar oder schicke uns einfach eine E-Mail an contact@dustyboots.blog

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