Dokudrama
Hans Ertl, Deutschland 1953, 90 min.
Worum gehts?
Filmisches Bergmanifest. Eroberung. Sieg.
Hermann Buhl schreibt Alpingeschichte. Diese Expedition war einer der Höhepunkte beim historischen Sturm auf die höchsten Gipfel der Erde. Eine kleine Gruppe von Abenteurern unter der Führung von Karl Maria Herrligkoffer wagt einen Vorstoß zum Gipfel des Nanga Parbat. Da bricht der Monsum herein, der gemeinsame Gipfelsturm scheitert. Doch Hermann Buhl wagt den Alleingang und erreichtt nach größten Mühen schließlich den Gipfel – im selben Jahr, als Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay die Erstbesteigung des Mount Everest gelingt. Buhls Alleingang am Nanga Parbat 1953 gilt bis heute als eine herausragendsten Leistungen in der Geschichte des Alpinismus.
Warum anschauen?
Hans Ertl war der Kameramann von Leni Riefenstahl. Dich erwarten also große Bilder, kunstvolle Montagen und … nun ja, der Mann hatte wohl ein Faible für Schattenspiele. Die manchmal unfreiwillige Komik und die gewöhnungsbedürftige, auf Eroberung fixierte Kriegsrhethorik im Zusammenhang mit der Besteigung eines Bergs führen Dir schnell vor Augen, dass Du in eine komplett andere Epoche des Alpinismus Einblick bekommst. Welch ein Glück, dass Ertl bei dieser Expedition dabei war, denn sonst wäre die Welt um dieses hochinteressante Zeitzeugnis ärmer. Hans Ertl hielt Buhls Expedition unter schwierigsten Voraussetzungen mit der Kamera fest. So gesehen war er einer der ersten Videographer der Filmgeschichte.
Ausführlichere Hintergrundinfos gibts auf Wikipedia
Wo anschauen?
Passend dazu:
Karl Maria Herrligkoffer | Bergauf-Bergab
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=ZHuNm-R0_VQ
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